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Was hilft bei wunden Brustwarzen?

Was hilft bei wunden Brustwarzen?

In den ersten Wochen nach der Geburt entstehen wunde Brustwarzen meistens durch eine falsche Anlegetechnik und/oder Stillposition. Überprüfen sie beides, um sicher zu sein, daß das Baby eine korrekte Stillhaltung und Ansaugtechnik beherrscht. Eine Stillberaterin kann Sie dabei beraten.

Wenn sie eine sehr volle und pralle Brust haben, streichen sie vor dem Anlegen etwas Milch aus, das erleichtert dem Baby das Ansaugen an der Brust, da es dann die Brustwarze leichter fassen kann. Sie können auch zuerst an der weniger schmerzhaften Seite anlegen und nach dem Milcheinschuß wechseln. Legen sie ihr Kind häufiger an. So entwickelt ihr Baby keinen “Heißhunger” und saugt deshalb nicht so intensiv an ihrer Brustwarze.

Nach dem Stillen verstreichen sie ein wenig der Muttermilch um die Brustwarzen und den Brustwarzenhof (ausgenommen bei einer Soorinfektion). Lassen sie die Brustwarzen an der frischen Luft trocknen. Mit reinem Lanolin (Wollfett – Achtung wegen eventueller Allergien!) feucht halten. Dadurch wird der Heilungsprozeß beschleunigt.
Besonders wunde und empfindliche Brustwarzen können sie auch mit Brustwarzenschonern schützen.
Vermeiden sie synthetisch erzeugte Stoffe oder Stilleinlagen, da sie die Frischluftzufuhr behindern. Wenn nötig, reinigen sie ihre Brust am besten nur mit Wasser. Dadurch vermeiden sie eventuelle Reizungen der empfindlichen Haut durch Seife, Duschgel, Körperlotion,…

Treten wunde Brustwarzen erst zu einem späteren Zeitpunkt auf, können auch eine Pilzinfektion (Soor), das beginnende Zahnen, eine ungewöhnliche Stillposition, oder eine erneute Schwangerschaft die Ursache sein. Eine Stillberaterin kann Ihnen helfen, die Ursache Ihrer wunden Brust zu verstehen und die richtige Strategie zur Heilung zu finden.

Wunde Brustwarzen können sehr schmerzhaft sein, manchmal so qualvoll, daß Ihnen verständlicherweise Gedanken zum Abstillen kommen können. Bei richtiger Behandlung heilen wunde Brustwarzen aber meistens innerhalb ein paar Tagen bis zu einer Woche ab. Selbst blutige Brustwarzen sind kein zwingender Grund zum Abstillen, aber ein deutliches Signal, daß sich Hilfe durch eine Stillberaterin organisieren sollten.

Um genauere Ursachenforschung zu betreiben, sollten sie unbedingt frühzeitig eine Stillberaterin kontaktieren! Gerade bei wunden Brustwarzen hat sich herausgestellt, daß eine frühzeitige Beratung nicht übertriebene Ängstlichkeit bedeutet. Wenn sie nämlich schon zu dem Zeitpunkt erfolgt, wenn nur eine leichte Rötung und erst wenig Schmerzen bestehen, kommt es gar nicht zu wirklichen Verletzungen der Brust