Scroll Top
19th Ave New York, NY 95822, USA

Was ist Soor?

Was ist Soor?

Soor gedeiht vor allem in feucht-warmer Umgebung, wie z.B. im Mund ihres Babys oder an ihren Brustwarzen. Fortdauernde Schmerzen in den Brustwarzen in den ersten Wochen des Stillens, oder auftretende Schmerzen nach einer längeren schmerzlosen Stillphase, könnten ein Zeichen von Soor oder einer anderen Pilzinfektion sein.

Weitere Symptome eines Soors: – juckende, brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend, schuppig und/oder mit Ausschlag aus winzigen Bläschen, auftreten – offene Brustwarzen – stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen – empfindliche Brustwarzen oder Brustschmerzen, die trotz besserer Anlegetechnik und Anlegeposition nicht besser werden – starke Brustschmerzen – Scheidenpilz bei der Mutter

Schließen sie bitte andere Gründe von wunden Brustwarzen und Brustschmerzen aus. Gewöhnlich verbessert sich die Situation schon, wenn eine falsche Anlegetechnik und/oder Anlegeposition verändert wird. Auf jeden Fall darf Stillen NICHT schmerzen! Für weitere Informationen zu wunden Brustwarzen sehen sie bitte unter „Link – Wunde Brustwarzen“ nach.

Soor ist eine sehr lästige und unangenehme Erkrankung, aber nicht gefährlich. Es ist wichtig, daß Mutter und Baby gleichzeitig behandelt werden, um eine gegenseitige Ansteckung zu vermeiden. Über die richtige medikamentöse Behandlung informieren sie sich bitte bei ihrem Arzt (Gynäkologe, Kinderarzt).

Soor überlebt Zeiten der Trockenheit. Schnuller oder Sauger, Stilleinlagen oder die Teile der Milchpumpe, die mit der Muttermilch in Berührung kommen, könnten die Infektion immer wieder zum Ausbruch kommen lassen.

Gewöhnlich wird Soor durch eine geeignete Salbenanwendung behandelt, während sie ohne weiteres stillen können. Nehmen sie die Medikamente bis zum Ende der Behandlungsdauer, da die Krankheitszeichen verschwinden, bevor der Pilz besiegt ist.

Wenn die Schmerzen an der wunden Brust überhand nehmen, bieten sie in dieser Zeit ihrem Baby die weniger schmerzhafte Seite zuerst an (wenn es eine gibt!). Stillen sie öfter und kürzer und unterbrechen sie den Saugschluss, bevor sie ihr Baby von der Brust nehmen. Waschen sie ihre Brust mit klarem Wasser und lassen sie sie an der Luft trocknen. Vergessen sie auf das Händewaschen nicht! Besonders nach dem Wechseln der Windeln und vor dem Stillen.

Hefepilze werden nur durch hohe Temperaturen abgetötet. Saure Reiniger (zB eine Mischung aus 1 EL Weinessig auf etwa 1 Tasse Wasser) verringern die Keimzahl. Eine gesunde Hautflora kann den Pilz in Schach halten – Pflege mit Naturjoghurt oder Acidophilus-Präparate können so ihre Wirkung entfalten.

Was nicht auskochbar ist, bitte in der Zeit der Pilzinfektion durch Einmalprodukte ersetzen oder nach zwei Drittel der Behandlungszeit wegwerfen und durch neues Material ersetzen. So können sie die ärztliche Behandlung unterstützen.

Besuchen sie eine LLL-Stillgruppe in ihrer Nähe, um weitere Informationen und Unterstützung zu erhalten. Ihre nächste Stillberaterin finden sie unter Stillberaterinnen.